22. März 2021
Das Holz-Zentralblatt hat in der Ausgabe Nr. 11 über unser aktuelles Leuchtturmprojekt "Boulderhalle Frankenjura" berichtet.
Es ist momentan die größte Baustelle in der Geigenbauergemeinde Bubenreuth und sie dient nicht dem Saiteninstrumentenbau, sondern einer sehr aufstrebenden Trendsportart – dem Bouldern. Bis Oktober soll die 14,5 m hohe Halle mit dem schönen Namen „Boulderhalle Frankenjura“ der Blockhelden GmbH aus Erlangen in Betrieb gehen. Gebaut wird in Holzständerbauweise, realisiert wird der Holzhybridbau von der Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG aus Buchloe.
Was sich seit November 2020 im Gewerbegebiet Bubenreuth anbahnt, ist nicht irgendein Holzbau. Wir bauen dort die größte und modernste Boulderhalle der Welt für die BLOCKHELDEN GmbH.
Bei diesem Bauvorhaben können wir unsere gesamte Fachkompetenz im Holzbau einsetzen und unsere langjährige Erfahrung bei Hallenbauten für Sport und Freizeit ausspielen. So wurde die statische Konzeption, Planung und Fertigung komplett von uns realisiert. Aufgrund der Komplexität haben wir das Gebäude BIM-orientiert geplant.
"Für uns ist dies bereits die dritte Boulderhalle. Allerdings die erste Boulderhalle, die in so großzügigen Dimensionen mit 14,5 m Höhe und einer Nutzfläche von 5.400 m² geplant wurde. Insofern ist dieses Bauprojekt ein echtes Prestigeobjekt für den Holzbau in Bayern und Deutschland“.
3D-Visualisierung der BLOCKHELDEN Boulderhalle Frankenjura
Bildquelle: © Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG
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(Holz-Zentralblatt | Nr.11)
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(04. März 2021)
Rudolf-Hörmann-Straße 1
86807 Buchloe
© Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG
3D-Visualisierung der BLOCKHELDEN Boulderhalle Frankenjura
Bildquelle: © BLOCKHELDEN GmbH
Die Boulderhalle der BLOCKHELDEN GmbH besticht architektonisch durch ihre hexagonale Form des Grundriss: diese sechseckige Bauweise gibt dem Gebäude einen einzigartigen Charakter, der durch die auf 77 Grad gekippte Holzfassade und damit schräg verlaufende Außenfassade noch betont wird. Im Januar 2021 begann die Vorfertigung der 14 x 24,7 m bzw. der 14 x 16 m großen Fassadenelemente inkl. Fenster am Firmensitz. Für den Transport auf die Baustelle müssen die Elemente in Einzelelemente (14 x 4,20 m) aufgrund ihrer Dimensionen geteilt und anschließend auf der Baustelle wieder zusammengefügt werden.
Für den Bau der Halle war durch die Einstufung in die Gebäudeklasse 5 ein besonderes Brandschutzkonzept notwendig, das die Umsetzung der Holzbauweise überhaupt erst ermöglichte.
So wurde die Feuerwiderstandsfähigkeit des Holztragwerks auf F60 erhöht. Die Holzfassade sollte aus optischen Gründen von unten nach oben durchlaufend sein. Um ein schlagartiges Entflammen der gesamten Fassade zu verhindern, wird diese über vertikale Stahlwinkel in kleine Abschnitte unterteilt. Dadurch wird eine horizontale Brandausbreitung verhindert.
Als weitere Maßnahme im Rahmen des Brandschutzkonzeptes gibt es in der Boulderhalle, die sich über fünf unterschiedlich im Raum verteilte Ebenen erstreckt, zwei massive Treppenhäuser aus Stahlbeton und zwei Außenstahltreppen. Auch die Außenstahltreppen, mit einer Höhe von
12 m, werden bei uns in Buchloe gefertigt.
Eine weitere brandschutztechnische Herausforderung ist die Rauchabführung in der Boulderhalle. Durch das offene Raumkonzept im Inneren gibt es, anders als bei Standardbauten, keine durchgehenden Decken. Daher wurden im Vorfeld Brand- und Entrauchungssimulationen durchgeführt, die ein effektives Agieren auf Brandsituationen ermöglicht. Speziell dafür ausgelegte Anlagen auf dem Dach sorgen im Ernstfall für eine zügige Entrauchung, damit die Sportlerinnen und Sportler ohne Probleme zu den Fluchttreppen gelangen können. Zusätzlich sorgt die große Fensterfassade mit Lamellenfenstern für eine Zuluft- und Abluftfunktion in Verbindung mit den Lüftungsanlagen.
Auch in Sachen Ökobilanz setzt dieses Gebäude Maßstäbe. Da der Auftraggeber, die Firma BLOCKHELDEN GmbH, großen Wert auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz legt war von Anfang an für den Gründer der BLOCKHELDEN GmbH und Ersteller des Entwurfs, Simon Brünner, klar, dass die Boulderhalle aus Holz sein soll. Denn Bauen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. So wird in Holzbauten etwa das klimaschädliche Treibhausgas CO2 in Form von Kohlenstoff gebunden. In diesem konkreten Fall werden 1.200 m³ Holz sowie Holzwerkstoffe verbaut und damit ca. 1.100 Tonnen CO2 der Umwelt entzogen.
3D-Visualisierung der BLOCKHELDEN Boulderhalle Frankenjura
Bildquelle: © Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG
Rudolf Hörmann GmbH & Co. KG
Rudolf-Hörmann-Straße 1
D-86807 Buchloe
Tel.: +49 82 41 / 96 82 -0
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